Landesliga, 4. Spieltag - Verkehrter kann man nicht verlieren
- pascalscholz7
- 3. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Bild: Gunther Czepera
Wie grausam kann ein Fussballspiel sein? Der 1. FC Lichtenfels lieferte seine beste Saisonleistung ab. Die Korbstädter waren über fast die gesamte Spieldauer die bessere Mannschaft und verloren gegen die äußerst effizient ihre Chancen nutzenden Gäste sehr unglücklich. Von Beginn an setzten die Lichtenfelser ihren Gegner unter Druck. Vom Tabellenführer aus Abtswind war in der Anfangsviertelstunde nichts zu sehen. Für die Gastgeber hatte Leon Holzheid in den ersten Minuten zwei Chancen, einmal ging der Ball am langen Pfosten vorbei, beim zweiten Mal stand Gästekeeper Felix Reusch im Weg. Kurz darauf hatten die Gäste durch Adrian Dußler ihren einzigen Torschuss in der ersten Hälfte, der knapp am Pfosten vorbei ging. Die Lichtenfelser waren kampf- und spielstark und gingen in der 29. Minute verdient in Führung. Moritz Mattausch nagelte einen Freistoß aus gut 20 Meter unhaltbar mit Hilfe der Lattenunterkante ins Tor.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Lichtenfelser besser. In der 48. Minute traf Lukasz Jankowiak nach guter Vorarbeit von Endrit Mehiqi nur den Pfosten des Abtswinder Tores. Die Gäste brachten in der Offensive nichts zustande. Der FCL hatte durch Daniel Blinzler und Lukasz Jankowiak noch Möglichkeiten, die Führung auszubauen, doch gingen die Schüsse über das Tor. In der 77. Minute fiel dann überraschend das 1:1. Piet Scheurer setzte sich über die rechte Seite durch, sein Schuss wurde von FCL-Keeper Till Wagner abgewehrt, am langen Pfosten konnte Finn Kröger das Leder ins Netz befördern. Kurz darauf hatte Moritz Mattausch die Chance für den FCL, doch ging sein Schuss über das Tor. In der 82. Minute tauchte Jonas Enzmann allein vor dem Lichenfelser Tor auf und brachte Abtswind mit 2:1 in Führung. Schiedsrichterin Klara Sauer übersah dabei ein Foulspiel an einem Lichtenfelser Abwehrspieler. Die Korbstädter gaben nicht auf und wurden belohnt. Der Abtswinder Torwart holte Lukasz Jankowiak im Strafraum von den Beinen und die Schiedsrichterin entschied sofort auf Strafstoß. Warum sie den bereits mit gelb vorbelasteten Gästetorhüter Felix Reusch für sein rüdes Einsteigen nicht mit GelbRot vom Platz schickte, bleibt ihr Geheimnis. Kevin Wige verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:2 Ausgleich. In der 89. Minute fiel dann das absolut unverdiente 2:3 für die Gäste. Ein abgefälschter Freistoß von Adrian Dußler senkte sich als Bogenlampe ins Lichtenfelser Tor. Der Tabellenführer aus Abtswind schaffte es mit 4 Torschüssen, davon 2 abgefälscht, 3 Tore zu machen. Die Lichtenfelser haben wiederum gezeigt, dass sie mit Topteams der Liga mithalten können.
Text: Thomas Neckermann






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